Alte Herren: Turnierbericht Stadtwerke – Cup 2016

Am gestrigen Samstag spielte unsere AH – Mannschaft,verstärkt, im wahrsten Sinne des Wortes, durch Jenny G., um den Cup der Stadtwerke. Pünktlich um 10.30 Uhr im Wullenstadion, fanden sich folgende Spieler ein.

Dieter W., Waldi, Marc, Akki W., Bernd K., Steffano, Stümmi, Frosch und Jenny. Später stießen noch Dölli und Darek hinzu. Äußerst giftig und engagiert gingen wir ans Werk. Da wir als Team ENGLAND antraten, ist giftig (siehe auch: to give a gift..), von uns fälschlicherweise womöglich als, " Geschenke verteilen“, verstanden worden. In jedem unserer Spiele überreichten wir der gegnerischen Mannschaft, mehr als eins dieser Präsente. 

 

Der Turnierverlauf oder: The Queen and the Huntmen

 

Um dem Event einen passenden Rahmen zu verleihen, stimmte Stümmi das Team mit der englischen Hymne ein. Den späterhin eintreffenden Wunsch, „Amarillo“ zum allerbesten zu geben, lehnte er, Gott sei Dank, ab. Akki W. setzte noch einen drauf, indem er Spielsituationen originalgetreu in Englisch kommentierte. In der ersten Partie standen wir, na sagen wir mal, jungen Menschen gegenüber. Die Pfadfinder von St. Marien, vom Altersdurchschnitt her,unsere Kinder, gewannen 1:0, mit eineinhalb Torchancen. Dieter W. war bei diesem Treffer, wie auch bei allen anderen im weiteren Verlauf des Events, machtlos. Er zeigte eine fehlerfreie Leistung im gesamten Turnier.Anzukreiden ist diese Niederlage der Tatsache, dass wir unsere phantastisch heraus gespielten Chancen, einfach nicht zu nutzen wussten. Stümmi, wer sonst, vermasselte die erste. Waldi, Marc D. und Steffano hätten den Sack zumachen können. Leider verletzte sich Bernd K. recht früh und musste die Segel streichen. Schade für ihn und für uns. Schon in diesem Match zeigte Jenny G. dass sie zu unserem bester Teampartner werden sollte. Den Gegnern, sei es jung, klein oder wie im letzten Gruppenspiel groß, las sie die Leviten, auf ihre ganz eigene Art. Hart, aber fair, attackierte sie immer wieder den jeweiligen Angreifer. Wahrlich, die Queen im Wullenstadion. 

 

In Partie zwei, der ein oder andere, hatte sich alkoholisch gestärkt, waren wir chancenlos, was aber nicht zwingend mit der Flüssigkeitsaufnahme zu tun hatte.Das Team von REWE Kesper, als Spanien angetreten, schlug uns einen Deal vor. „Ist eine Kiste Bier für euch drin, bei einer Niederlage.“ Freiwillig verlieren? Geht gar nicht! Wenn schon verlieren, dann richtig. Nachbetrachtet hat es ja auch so für die Einzelhändler zum Sieg gereicht.Doch selbst gegen diese Mannschaft, von deren Akteuren meines Wissens nach, Frosch wird mich bestätigen, noch keiner im Verkauf tätig gewesen ist, hielten wir uns tapfer. Die 0:3 Niederlage wurde unter erledigt abgehakt. Wir mussten noch gegen die FA Dehne und den EVENT- EXPRESS antreten. Zwischenzeitig hatte sich Dölli, eigentlich als Zuschauer vor Ort, überreden lassen, bei uns mitzuwirken. Und er machte seine Sache wirklich gut. Gegen Dehne konnte Marc D., mit einem fulminanten Schuss unter die Latte, unseren ersten von drei Turniertreffern, erzielen.  Allerdings machte sich der Kräfteverschleiß immer deutlicher bemerkbar, so dass dieses Spiel mit 1:5 verloren ging. Im Fanblock, der anfangs aus Frau Weisner, ihren Kindern und Verena B. bestand, später trafen noch Familie Lampmann, Aaron, Akki H.,Simone, Harry, Andi K., Totze, Familie Saccomanno, Familie Walter und Jupp ein, machte sich dennoch keine Unruhe breit. Im Gegenteil. Lautstark wurde jede gelungene Aktion bejubelt.Und als sich Björn S., im Tor von Deutschland aktiv, verletzte, waren wir, unterstützt von Marcus B., als Erste bei ihm, um Hilfe zu leisten.

 

Für die letzte Begegnung der Vorrunde konnten wir auf Darek zurückgreifen, welcher es sich nicht hatte nehmen lassen, nach der Arbeit zu uns zu stoßen. Leicht verletzt musste er in die Begegnung gehen und war dennoch, zusammen mit Waldi, der gewohnte Dreh-und Angelpunkt im Team. Diese Partie war etwas Besonderes. Spielten doch beim Gegner EVENT EXPRESS, mit Marcus B. und Holger L. zwei Akteure aus unserem Bommeraner AH Kader. Für alle überraschend gingen wir mit 1:0 in Führung. Mr. Chancentod war es tatsächlich gelungen, Holger L. im gegnerischen Tor zu tunneln. Ein Ereignis von geradezu epochaler Bedeutung für den Schützen. Leider war bei uns nun endgültig die Luft heraus, so dass wir uns mit 1:4 aus der Gruppenphase verabschieden mussten. Das Spiel um die Platzierung gegen Portugal sah ein 1:3 und unser drittes Turniertor, durch Steffano erzielt. Unter dem Strich blieb Platz acht, ein kleiner Pokal und ein angenehm verbrachter Tag, bei herrlichem Sonnenschein.

 

Die Frage an den zuständigen Damentrainer in Bommern, ob Jenny ein Mannschaftswechsel eingeräumt werden könnte, beantwortete dieser mit der Nennung einer, horrend hohen Ablösesumme, die unser Budget nicht hergibt.

 

Autor: Jörg Kiffmeier