Alte Herren: TUS Kruckel AH – SV BOMMERN 05 AH 1:4 oder: Spiel und Spaß mit H&M

Die Begegnung am Samstag war so recht nach dem Geschmack beider beteiligten Mannschaften.

Die Teams bewiesen, jedenfalls in weiten Teilen der Partie, sportliche Fairness und Freude am Spiel.

Dies war allerdings auch notwendig, da der Schiedsrichter seine Funktion mehr als Zeitnehmer, zu definieren schien. Dazu im Bericht des Spielverlaufes mehr. 

 

Und los: Wieder einmal befand der Wettergott, dass auch Akteure gehobenen Alters, bei hochsommerlichen Temperaturen durchaus in der Lage sein sollten, dem Hobby zu frönen.Es war, gelinde gesagt, brütend heiß. Den ersten Aufreger hatten die, heute in weiß angetretenen Bommeraner, schon nach dreißig Sekunden zu verzeichnen. Gastspieler Pepe stand völlig frei, bereit zum Torschuss und fiel , leicht bedrängt, lächelnd um. Die zuerst harmlos, deshalb wohl auch das entspannte Gesicht, wirkende Verletzung, entpuppte sich nach dem Spiel als wahrscheinliche Bänderdehnung.Von hier aus gute Besserung, Pepe! Bemerkenswert, dass unser Gastathlet, später weiter am Spiel teilnahm. So musste Stümmi, früher als gedacht, in die Partie. Der Abwehrverbund mit Waldi, Helge, Neuzugang Marc M., defensiv davor Jupp, Peter, Frosch, später Folker W. und der, im Sommer zur Truppe hinzu gestoßene, Thorsten H., machte seine Sache gut. Howi labte sich lange Zeit an dem, was er am liebsten mag. An einem ruhigen Nachmittag. Lars S., erstmalig als Offensivmann im Mittelfeld aufgeboten, kurbelte ein ums andere Mal den Angriff an und setzte Marc D., sowie Stümmi, gekonnt ein. Dennoch dauerte es fünfundzwanzig Minuten, bis das 0:1 fiel. Ein klares Foul an Marc D. wurde mit Elfmeter geahndet und Thorsten H. verwandelte in seinem ersten Match traumhaft sicher. Howi konnte seine unumstrittene Extraklasse in Halbzeit eins, nur einmal unter Beweis stellen, als er den Schuss des Dortmunder Angreifer mit einem unglaublichen Reflex, entschärfte.In der Pause wies das Team Helge auf seine Sprinterqualitäten hin und forderte ihn auf, diese doch auch einmal einzusetzen. Sein Kommentar dazu (O-Ton: „Versuche ich ja. Wenn nur der Ball nicht wäre!). Über den Vorschlag nachgedacht, wäre eben jener, sowieso nicht umsetzbar gewesen. Seine Teamkollegen hätten, zum Nachrücken, Minuten benötigt. Helge aber zu zumuten, die entsprechende Zeit an der Außenlinie mit dem Ball am Fuß immer wieder hoch und herunter zu laufen, wäre dem Gegner sicherlich sauer aufgestoßen. Die zweite Hälfte sah zunächst das gleiche Bild. Kontrolliertes Spiel des Gastvereines, gelegentliche Angriffe des TUS Kruckel.Unerklärlicherweise schlichen sich Unaufmerksamkeiten beim SVB ein. Hatte die Mannschaft vor Beginn noch gescherzt, dass der Howi ruhig alleine gelassen werden kann (wiederum O-Ton: „Der macht das schon.“), übertrieb die Defensive dies, denn doch zu häufig. Drei - vier Mal konnte Mister „Ich bin die Ruhe selbst“, schlimmeres vereiteln. Beim 1:1 war, selbst er, machtlos.Die Gäste übernahmen danach sofort wieder das Kommando. Stümmi wurde Elfmeterreif gefoult, der Zeitnehmer an der Pfeife sah dies anders.Schade, dass die Fairplay – Geste des Stürmers vorher, als er, eine vermeintliche Abseitsposition, als gegeben hinnahm, diese nun, vom Gastgeber, nicht adäquat honoriert wurde. Marc D. entschied sich für die einfachere Variante. „Ich bringe das Leder da unter, wo es hingehört. Ins Tor.“ 1:2. Jupp und Frosch, die beide einen guten Eindruck hinterließen, setzten nun weiterhin Nadelstiche über außen. Das Josef aber, bei einer zwei zu eins Überzahl, es vorzog, den Ball lieber in die Hände des gegnerischen Keeper zu spielen, anstatt die Nummer elf zu bedienen, wird ihm Jörg K., so schnell,könnte ich mir vorstellen, nicht verzeihen. Aus, verständlicherweise, sicherer Quelle, erfuhr der Chronist allerdings, das die Synapsen bei Mr. Chancentod sowieso schon wieder auf Grundeis gelegen hatten und somit ein Torerfolg nicht zwingend erfolgt wäre.Marc D., die Defensive funktionierte im übrigen nun wieder reibungslos, setzte mit seinem Treffer zum 1:3, noch einen nach. Pepe und Helge bekamen noch ihre Möglichkeiten, ebenfalls Peter. Letzterer entschied sich aber leider, für die „Stümmi – Version“ eines Abschlusses. Also, er wählte mehr so, die unglückliche Variante.Thorsten H. war es vergönnt, den Entstand zu erzielen. Zwei Treffer im ersten Spiel, schöne Zuspiele im Mittelfeld, eine blitzsaubere Leistung des Neuzuganges. Wie im übrigen auch das Debüt von Marc M., unter der Kategorie gelungen, einzuordnen ist. Positionsgebunden hielt er seine Seite, schaltete sich, von Zeit zu Zeit, mit in das Angriffsgeschehen ein und verfehlte bei seinem Torschuss das Gehäuse nur knapp. 

 

Fazit: Die Alten Herren des SV Bommern 05 und des TUS Kruckel haben am Samstag bewiesen, dass Fußball: Die schönste Nebensache der Welt“ sein kann.

 

Das Team: Howi, Waldi, Helge, Marc M., Frosch, Thorsten H., Jupp, Lars S., Marc D., Folker W., Peter und Stümmi

 

Autor: Jörg Kiffmeier