Rot-Weiß Barop AH – SV BOMMERN 05 AH/AL 1:1 oder: The diver is back

 

Am Samstag trafen die Jungs vom Goltenbusch auf das Team aus Barop. Am Vormittag verringerte sich die Teilnehmerzahl der Bommeraner von zwölf auf elf einsatzfähige Spieler, so dass der AH/AL Obmann Stümmi sich genötigt sah, selbst noch einmal die apart anzusehenden Fußballschuhe zu schnüren, um als einziger Ersatzspieler zu fungieren. Eine schon lustige Umschreibung für ein Schuhwerk mit Klettverschluss...

 

Die äußeren Bedingungen waren ideal. Herrliches Wetter und ein wundervoller Kunstrasen erwarteten die beiden Mannschaften. Pünktlich um 16.00 Uhr pfiff der, wie sich im Laufe der Partie herausstellen sollte, umsichtig und souverän leitende Referee der Rot-Weißen, die Partie an. Schnell stellte sich heraus, dass die Baroper ein fittes und spielerisch gutes Team aufgeboten hatten. Die gestern in schwarz angetretenen GRÜN-WEIßEN,sahen sich von Beginn an unter Druck gesetzt. Folgerichtig fiel schon in der achten Minute das 1:0 für die Dortmunder. Zu groß waren die Löcher, die durch Abstimmungsfehler in der Defensive des SVB 05 entstanden. Die Abwehr um Marcus H., mit Lars S., Marcus W. und Jupp S. qualitativ hochwertig besetzt, sah sich schwer unter Druck. Björn S. im Tor musste mehr als einmal seine Klasse unter Beweis stellen. Das Mittelfeld mit Waldi H., Basti L., Lalle K. und die angreifenden Stefano S., sowie Michael B. bemühten sich um frühzeitiges Pressing. Dennoch rollte Angriff auf Angriff.Unglücklicherweise verletzte sich Lalle K. kurz vor der Halbzeit am Oberschenkel und musste ersetzt werden.In der Pause fand Marcus H. klare Worte.„Wir dürfen aus der Abwehrkette nicht zu früh attackieren. Deswegen entstehen die Lücken.“ Zur Verdeutlichung seiner Worte stellte er die Fehlerquelle mit Wasserflaschen nach?! Auch eine Möglichkeit seinen Ärger zu zeigen. In der zweiten Halbzeit standen die Bommeraner dann aber tatsächlich deutlich besser.

Björn S. blieb trotzdem weiterhin aufmerksam. Michael B. übernahm die Rolle von Lalle K., Stefano arbeitete intensiv mit defensiv und der eingesetzte Ersatzspieler fungierte als einzige Spitze. Auf der rechten Angriffsseite taten sich nun immer wieder Räume auf. Lars S. und insbesondere Michael B. starteten einen Konter nach dem anderen.Leider landete Michaels Lupfer über den Keeper an der Latte.Waldi, Jupp und Marcus W. arbeiteten sehr zielgerichtet und die Chancen des Gegners wurden immer überschaubarer. Dann kam die dreiundsiebzigste Spielminute. Die Minute, die den DIVER zurück brachte. Die Minute, die den Glücklichen,welche an diesem Tage anwesend waren, auch noch an den Tagen danach beim bloßen Gedanken daran, Gänsehautgefühle bereitet haben muß. Die Minute, die ein jeder,welcher an den kommenden Tagen in der GASLOCK-ARENA am Goltenbusch weilte, sich detailliert vom Torschützen zum 1:1, als Schilderung persönlich anhören durfte. Gebannt hingen sie an seinen Lippen und werden es ihren Kindern und Kindeskindern und die wieder ihren Kindeskinderkindern weiter erzählen.

 

Der Obmann spricht: „Es war die dreiundsiebzigste. Die Rot-Weißen lagen mit 1:0 vorne.

Nur noch sieben Minuten zu spielen. Ich sah, dass Michael B. einen weiteren Flankenlauf startete. Nun, dachte ich. Ein DIVER muss tun, was ein DIVER tun muss. Die Deutsche Butter weiche Flanke schwebte in den Strafraum und ich flog dem Ball in unendlicher Höhe entgegen.“ Cut.

Kabinengespräche nach dem Spiel. Marcus W.:“Schon als Stümmi sich in die Luft erhob, ertönte der Torjubel DÖBDÖBDÖBDÖDÖDÖPDÖPDÖP. Wie macht der das bloß?“ Lalle K.:“Die Headline des Berichtes kann nur wie folgt lauten.Coach Kerwel wechselt den Erfolg ein.“ Marcus H.: „Den größten Anteil am Torerfolg habe ich.Denn nur auf Grund meiner Aufforderung, hat der Torschütze überhaupt erst seinen Einsatz überdacht.“ Michael B.:“Ich kann bei dem DIVER immer nur den Kopf schütteln,“

Zurück zur Schilderung der dreiundsiebzigsten. „Es war der perfekte Moment.Unter mir, im Flieger, glaubte ich Didi zu sehen, wie er mir ungläubig zu sah.Der Ball verließ meine Stirn in Richtung gegnerischen Tores und rauschte mit gefühlten einhundertsiebzig km/h in die Maschen des völlig überforderten Heimkeepers. Wahrlich, ein Jahrhunderttor.“ Die letzten Minuten verteidigten die Jungs aus Bommern das Unentschieden erfolgreich. 

 

Fazit: Rot-Weiß Barop ist ein ernst zu nehmender und sympathischer Gegner. Das Rückspiel ist schon für den 20.10. in der GASLOCK-ARENA geplant. Gerüchteweise soll es für den Obmann der AH/AL eine Anfrage vom Fußballvorstand gegeben haben. Wahrscheinlich eine Tätigkeit als Flugbegleiter.

Dani S., Bernd K. und Aki W. waren als Fans dabei. In diesem Sinne.

 

Autor: Jörg Kiffmeier